Umweltfreundliche Streckentraktion

Der Schienengüterverkehr hat gegenüber dem Straßengüterverkehr Vorteile bei der Bündelung großer Gütermengen auf längeren Strecken. Bei den im Tagesgeschäft erreichten hohen Zugauslastungen verbraucht ein Zug weniger Energie pro Tonnenkilometer und emittiert geringere Mengen an Schadstoffen. Das ist uns als IGS Intermodal aber noch nicht genug. In der Schienentraktion in Zusammenarbeit mit unseren Traktionspartnern sind für IGS überwiegend E-Loks der neuesten Generation im Einsatz. Diese zeichnen sich u.a. aus durch eine hohe Energieeffizienz. So wird beim Bremsen rund 15% der erzeugten Energie durch Rekuperation wieder zurückgewonnen und in das Stromnetz eingespeist.

Des Weiteren geben die Loks dem Triebfahrzeugführer Hinweise und Empfehlungen zum verbrauchsoptimierten Zugbetrieb. Auch werden die Triebfahrzeugführer regelmäßig im energiesparenden Eisenbahnbetrieb geschult, beispielsweise um rechtzeitig vor einem Gefälle oder vor einem absehbaren Halt den Zug rollen zu lassen. Bei kurzzeitigen Zwischenhalten schaltet die Lok alle nicht benötigten Hilfsmodule auf den Energiesparmodus um.

Die für die Züge der IGS Intermodal eingesetzten Loks weisen eine höhere Nutzlast auf als viele herkömmliche Loktypen. Dies ermöglicht insbesondere auf den topographisch anspruchsvollen Strecken zwischen den deutschen Seehäfen und Süddeutschland eine bessere Auslastung der Züge im Hinblick auf ihr Längen-/Nutzlast-Verhältnis.

Hoher Anteil erneuerbarer Energien in der Bahnstromversorgung.

Auch die Erzeugung des eingesetzten Bahnstroms entscheidet über die Umweltfreundlichkeit dieses Verkehrsträgers. Der Anteil erneuerbarer Energien im Bahnstrommix in Deutschland lag 2018 mit rd. 57% deutlich über dem durchschnittlichen Anteil in der öffentlichen Versorgung. (Quelle: DB AG)

Geringe Geräuschemissionen.

Neben dem Energieverbrauch und den Schadstoffemissionen spielt auch der wahrgenommene Lärmpegel eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Umweltfreundlichkeit. Die für die Verkehre der IGS Intermodal eingesetzten Streckenlokomotiven sind mit geräuschreduzierenden Scheibenbremsen ausgestattet. Ferner nutzen die E-Loks auch die Antriebsmotoren zur Unterstützung der Bremsvorgänge. Dies reduziert die Geräuschemission und den Verschleiß. Auf diese Weise unterschreiten die Loks die Vorgaben der europäischen Norm „TSI Noise“1) erheblich.

1) TSI = Technical Specifications for Interoperability, Spezifikationen für Interoperabilität im Schienenverkehr des Europäischen Wirtschaftsraums